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E-Health Erfahrungen: Bequem, niederschwellig und sinnvoll

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Lesen Sie hier über die Erfahrungen von Zorroo mit E-Health in der Hausarztpraxis.

Zahl der Patienten wächst

Die Zahl der Patienten, die mit psychischen Beschwerden die Sprechstunde aufsuchen, nimmt zu. Gleichzeitig haben Hausärzte weniger Möglichkeiten, die Patienten klinisch oder ambulant weiterzuverweisen. In den Niederlanden wurde ein Modell ins Leben gerufen, bei dem Hausärzte durch einen sogenannten „Praxishelfer“ (niederländisch: POH-GGZ) unterstützt werden. Dieser Praxishelfer ist zumeist ausgebildeter Psychologe oder Psychotherapeut, der weniger schwerwiegende psychologische Beschwerdebilder behandelt und auf diese Weise den Hausarzt entlastet. Zorroo, eine Organsiation von Hausärzten für Hausärzte im Süden der Niederlande, fördert seit Anfang 2013 die Einführung von E-Health in Hausarztpraxen. Maud Voermans, Geschäftsführerin GGZ bei Zorroo, berichtet über ihre Erfahrungen.

Zorroo unterstützt Hausarztpraxen bei der Betreuung chronisch erkrankter Patienten und hat sich zum Ziel gesetzt, auf offene und innovative Weise gemeinsam mit anderen Gesundheitsdienstleistern branchenführend zusammenzuarbeiten. E-Health ist dafür ein geeignetes Instrument.

"Vor ein paar Jahren kam das Thema E-Health auf. Wir kamen schnell zu dem Schluss, dass E-Health für eine Hausarztpraxis einen großen Mehrwert darstellen kann", sagt Maud Voermans. Bei Zorroo kamen in der Vergangenheit bereits zwei Online-Plattformen zum Einsatz. Mit der einen konnten Patienten u.a. Termine mit ihren Therapeuten vereinbaren, bei der anderen handelte es sich um eine (geschützte) Webseite für COPD-Patienten mit näheren Informationen zu ihrer Erkrankung.

Diese Plattformen fanden großen Anklang und Zorroo machte sich auf die Suche nach einer breiter gefächerten E-Health-Lösung. Voermans: "Da kam Minddistrict als Anbieter ins Spiel. Wir haben auch andere Anbieter und deren Programme geprüft. Minddistrict passte aber, was Flexibilität und Gesamtauftritt der Plattform angeht, am besten zu unseren Vorstellungen."

Breit gefächerter Einsatz von E-Health

Zorroo setzt E-Health breit gefächert ein. Jedes multidisziplinäre Hausärzteteam bei Zorroo nutzt die E-Health-Plattform von Minddistrict, mit deren Hilfe auf den Patienten maßgeschneiderte Behandlungen angeboten werden können. "Praxishelfer werden bei uns in der Behandlungsplattform von Minddistrict geschult. Wir können sie so echt dafür begeistern, die Plattform zu nutzen", so Voermans. "Der Hausarzt spielt auch eine wichtige Rolle: er kann die Patienten über die Option E-Health informieren."

Aus diesem Grund unterrichten wir die Hausärzte auch im Umgang mit der E-Health-Plattform." Während des Eingangsgesprächs mit dem Patienten wird darauf geschaut, ob dessen Teilnahme auch tatsächlich sinnvoll ist. Nach Maud Voerman ist eine gute Information des Patienten besonders wichtig: "Patienten haben oft noch das Gefühl, dass sie zum Therapeuten gehen müssen, um zu sprechen. Mit E-Health gehen sie aber gleich von zu Hause aus ans Werk."

"Man leistet sofort und direkt Unterstützung, ohne dass es viel Geld kostet oder Medikamente verschrieben werden müssen."

Direkte Unterstützung

Nach Maud Voermans' Ansicht sind Hausarztpraxen mithilfe von E-Health viel schneller in der Lage, ihren Patienten die benötigte Unterstützung zukommen zu lassen. "Sie können Online-Module oder Fragebögen sehr einfach einsetzen, vor allem für niederschwellige Beschwerden, die eine leichte Betreuung erfordern." Normalerweise gehen Menschen mit dem Satz nach Hause: "Wir sehen uns in 6 Wochen wieder". Nun wird Ihnen in 80% der Fälle eine E-Health-Behandlung angeboten. Man leistet sofort und direkt Unterstützung, ohne dass es viel Geld kostet oder Medikamente verschrieben werden müssen."

Außer dass den Menschen eine größere und schnellere Unterstützung zukommt, wird auch die Arbeit für den Therapeuten einfacher, meint die Geschäftsführerin. Als Beispiel nennt sie die Durchführung von Screenings durch z.B. den Online-WSQ-Fragebogen. "Online geht das so viel schneller. Man muss nicht die ganzen Papierberge von Fragebögen ausfüllen, einsammeln und eingeben. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß."

"Man muss nicht die ganzen Papierberge von Fragebögen ausfüllen, einsammeln und eingeben. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß."

Zorroo unterstützt auch die regionale Zusammenarbeit innerhalb des Hausärzteverbunds. "Die E-Health-Produkte von Minddistrict passen da sehr gut zu", sagt Voemans. "Wenn sich herausstellt, dass ein Patient eine psychotherapeutische Betreuung benötigt, nimmt er seine Behandlung und seine Akte für gewöhnlich mit."

Und alles, was bis dahin gemacht wurde, kann der Patient mit einem anderen Therapeuten fortsetzen. Das ist ein großer Vorteil für den Patienten, der seine eigene Geschichte und Akte behält, aber auch für den Therapeuten. Das spart viel Zeit und unnötige Arbeit.“

„Die E-Health Erfahrungen von Zorroo fallen definitiv positiv aus“, sagt Frau Voermans. „Von Praxishelfern höre ich, dass vor allem die Online-Psychoedukation viel Zeit spart. Die Plattform ist auch sehr einfach zu bedienen und leicht zugänglich für Therapeuten.“ Zorroo setzt vorrangig Module ein, bisweilen mit einem unterstützenden Tagebuch. „Wir nutzen viel die Basismodule für Schlafprobleme, Angst und Depression, aber auch die Behandlung von ADHS ist ein Favorit, vor allem für Erwachsene.“

Patienten nehmen E-Health an

Auch die Patienten äussern sich lobend über E-Health. Voermans: „Die Patienten empfinden es als angenehm, selbst entscheiden zu können, wann sie sich mit den Übungen und Fragen beschäftigen. Und der Therapeut ist über die Nachrichtenfunktion in der Plattform gut erreichbar.“ Nach Abschluss der Behandlung hat der Patient weiterhin Zugang zur Plattform. „Der Patient hat dann eine Art Selbsthilfebuch zur Hand, mit allen Informationen zu sich selbst, der Behandlung und natürlich auch das Feedback des Therapeuten. Das ist wirklich hilfreich.“

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Maud Voermans hat in den vergangenen zwei Jahren viel Einsicht in den Einsatz und die Implementierung von E-Health bekommen. „Eine Bedingung dafür, E-Health erfolgreich einzusetzen, ist, dass alle Beteiligten im Vorfeld gut über den Nutzen informiert sind“, sagt sie. „Man muss viel coachen und aktiv anleiten, damit es angenommen wird, denn jeder muss zunächst eine Hemmschwelle überwinden.“ „Eine gutes Fundament ist wichtig“, betont Voermans.

„Es ist ratsam, den Hausarzt bei der Implementierung hinzuzuziehen, so dass eine Einführung von E-Health innerhalb einer Praxis von einer breiteren Basis getragen wird. Der Hausarzt arbeitet nicht selbst damit, aber er sieht und erfährt sehr wohl den Nutzen.“

Hat Zorroo seine Ziele erreicht? „Zorroo hat sich zum Ziel gesetzt, 30% der Patienten eine Online-Behandlung anzubieten. Innerhalb der Hausarztpraxen wird ein Anteil von 30% auch erreicht. Ein Großteil der Praxishelfer hat E-Health inzwischen angenommen.“

Mehr Erfahren?

Möchten Sie mehr E-Health Erfahrungen lesen? Dann schauen Sie sich diesen Blog an.

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