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Online-Psychoonkologie auf dem IPOS-Kongress

Spätestens seit die Bundespsychotherapeutenkammer Online-Psychotherapie als Teil der Regelversorgung gefordert hat, hat dieses Thema einen festen Platz auf der Tagesordnung aller großen Fachgesellschaften und Kongresse. So widmet auch der Weltkongress der Psychoonkologie (Berlin | 15. - 18. August 2017) mehrere Symposien dem Thema E-Health. Wir von Minddistrict sind vor Ort und stellen unser Content Management System (CMS) vor, mit dem jede Gesundheitseinrichtung selbst ganz einfach eigene Online-Interventionen entwickeln kann.

NCT am Universitätsklinikum Heidelberg geht neue Wege

In Deutschland ist das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) am Universitätsklinikum Heidelberg eine der Pionierinnen bei der Digitalisierung der Psychoonkologie. Das Team um Dr. Imad Maatouk nutzt das Minddistrict CMS, um eine Online-Intervention für PatientInnen mit Krebserkrankungen zu entwickeln. Neben Psychoedukation umfasst das Modul hilfreiche Übungen, die die PatientInnen während der Erkrankung und Behandlung unterstützen.

Psychoonkologie Dr. Imad Maatouk mit Patientin

E-Mental-Health als sinnvolle Ergänzung

Im Nationale Krebsplan wird ein steigender Bedarf an psychoonkologischen Therapieangeboten prognostiziert. Grund dafür ist neben der höheren Lebenserwartung vieler Menschen und der damit verbundenen steigenden Häufigkeit von Krebserkrankungen auch die Tatsache, dass erkrankte Menschen nach einer Krebsbehandlung immer länger überleben.

Die vorhandenen Versorgungsstrukturen sind überlastet, PatientInnen müssen lange Wartezeiten in Kauf nehmen

Dieser glückliche Umstand bringt die Herausforderung mit sich, diese PatientInnen zeitnah und flächendeckend bei der Bewältigung ihrer Erkrankung und der Therapiefolgen zu unterstützen.

Die vorhandenen Versorgungsstrukturen sind jedoch bereits jetzt überlastet. Die Wartezeiten auf einen Psychotherapieplatz können auch in dicht besiedelten Gebieten mehrere Monate betragen. Online-Interventionen sind daher eine sinnvolle Ergänzung zu konventionellen Therapieangeboten. Sie können zur Überbrückung der Wartezeit genutzt oder in Kombination mit Gesprächen vor Ort eingesetzt werden.

Besonders in dünn besiedelten Regionen bieten Online-Angebote zusätzlich den Vorteil, den PatientInnen lange Fahrtzeiten zu ersparen.

E-Mental-Health vielfältig einsetzbar

Der Einsatz von E-Mental-Health kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Denkbar ist es, zunächst die Eingangs- und Verlaufsdiagnostik zu digitalisieren. Dabei können Online-Fragebögen und -Screenings ausgefüllt und sicher in der digitalen Behandlungsakte verwahrt werden. Der Verlauf der Beschwerden während der Behandlung kann mittels Tagebüchern und wiederkehrenden Fragebögen erfasst und auf anschauliche Weise graphisch aufbereitet werden.

E-Mental-Health kann zur Diagnostik, Psychoedukation und Unterstützung von Angehörigen eingesetzt werden

Darüber hinaus ist auch die Vermittlung von Psychoedukation mit Hilfe von Online-Interventionen möglich. Die PatientInnen können in ihrem eigenen Tempo Informationen bezüglich ihrer Erkrankung und Behandlung sowie Erfahrungsberichte anderer PatientInnen lesen. Auch hilfreiche Übungen, zum Beispiel zur Entspannung oder Achtsamkeit können online beliebig oft durchgeführt werden.

Psychoonkologie

Neben Angeboten für die PatientInnen selbst sind auch Online-Interventionen für Angehörige und Pflegende ein mögliches Einsatzgebiet. Die Erkrankung eines nahestehenden Menschen führt häufig auch im Umfeld zu Belastungen, welche mit psychotherapeutischen Online-Inhalten aufgearbeitet werden können.

Online soziale Unterstützung finden

Teilnehmende einer Online-Intervention können nicht nur zeit- und ortsunabhängig etwas für ihr Wohlbefinden tun, sie können auch ihre Angehörigen oder andere PatientInnen in ihre Behandlung miteinbeziehen.

PatientInnen laden Vertrauenspersonen in die Plattform ein und finden so auch online soziale Unterstützung

Über die Minddistrict Plattform sind Ende-zu-Ende-verschlüsselte Chat- oder Video-Gespräche sowohl mit TherapeutInnen als auch mit Angehörigen möglich. Die PatientInnen laden dazu ihre Freude, Familienmitglieder oder andere Vertrauenspersonen in die Plattform ein und finden so auch online soziale Unterstützung.

Darüber hinaus arbeiten wir an einer neuen Funktion, die es ihren PatientInnen ermöglichen wird, bedeutsame Inhalte innerhalb des Sozialen Netzwerkes zu teilen und Gespräche darüber zu führen.

Mehr erfahren?

Möchten Sie mehr über die Einsatzmöglichkeiten von E-Mental-Health erfahren und selbst einmal unser CMS ausprobieren? Dann kommen Sie zu unserem Stand auf dem IPOS Kongress vom 15. – 18. August in Berlin oder kontaktieren Sie uns online.